Das Jahr 1989 war nicht nur für Deutschland sehr bedeutsam. Die Mauer fiel. Mich hat das damals nicht so sehr interessiert. Ich begann kurz vorher meine Profi-Laufbahn und war mit anderen Gedanken beschäftigt. Damals wusste ich noch nicht, wohin mich das führt.Vor allem hatte ich nicht den leiseten Gedanken daran, einmal selbstständig zu sein.
In diesem Jahr fing ich mit meiner Photographen-Lehre beim besten Lehrmeister an, den ich mir wünschen konnte: Wolfram Schmidt. Von ihm durfte ich viel lernen, ausprobieren und eigenverantwortlich arbeiten. Er hat mir den Beruf des Photographen „ganzheitlich“ gezeigt. Nicht nur das „Glamouröse“, nein, auch den ganz normalen Alltag und vor allem auch das Management.
Wir haben fast 10 Jahre zusammengearbeitet und eine Menge Spass gehabt. Doch dann war mir auch klar, meinen eigene Weg finden zu müssen und meine eigenen Vorstellungen zu verwirklichen.
Zugegeben, den Anfang stellte ich mir leichter vor. Dachte, mit meinen Kontakten würde das schon laufen.
Naja, ganz so einfach war es dann doch nicht. Ich habe ziemlich geackert, investiert, probiert, gelernt, geschwitzt und schlaflose Nächte gehabt.
So verging die Zeit mit supertollen Erfolgen und vernichtenden Enttäuschungen und Rückschlägen. Jeden Morgen der Blick in den Spiegel und immer wieder die zweifelnde Frage: Wie soll ich das heute schaffen?
Ich habe es geschafft, jeden Tag ein bischen mehr.
Vor einigen Jahren habe ich dann eine Frau kennengelernt. Lona Hanke. Sie ist Business-Coach und arbeitet auf systemischer Basis. Mir hat gefallen, was sie macht und wie sie es macht. Ich dachte OK, mal sehen was passiert und wir haben angefangen miteinander zu arbeiten. Heute weiss ich, es war mit die beste Entscheidung meines beruflichen Lebens. Wir arbeiten nach wie vor regelmässig miteinander, sie ist ein fester Teil meines Teams. Aus der beruflichen Zusammenarbeit ist inzwischen eine Freundschaft erwachsen, die ich sehr schätze.
Danke Lona! (www.wirtschaftstraining-hanke.de)
25 Jahre arbeite ich also nun in diesem Beruf. Die Abwechslung mit den verschiedensten Aufträgen meiner wirklich tollen Kunden (klingt übertrieben, ist aber so) macht jeden Tag so richtig Spass.
1989 begann also etwas, woran ich niemals im Traum auch nur dachte. Ich hatte anfangs auch eine etwas andere, wahrscheinlich auch utopische Vorstellung vom Photographenleben. Was sich daraus entwickelt hat, ich finde es einfach nur super! Und ich freue mich auf die nächsten Jahre.
